Herzlich willkommen zum 14. Wiener Symposium „Psychoanalyse und Körper“!

Dieses Jahr laden wir Sie ein, gemeinsam mit uns neue, noch unerschlossene Ufer zu erkunden. Unter dem Titel „Neue Horizonte im Spannungsfeld von Psychoanalyse und Körpertherapie“ richten wir den Fokus auf innovative Ansätze und ungewohnte Perspektiven, die über die klassische psychotherapeutische Praxis hinausgehen.

Die Themenpalette ist breit gefächert: Wir beschäftigen uns mit der transformativen Kraft von Stimme und Atmung, der Wirkung von Selbstberührung, osteopathischen Zugängen zum Körpergedächtnis und den faszinierenden Schnittstellen zur Quantenmechanik sowie zur Neuropsychoanalyse. Darüber hinaus werfen wir einen Blick auf die neuesten Entwicklungen im Bereich der Künstlichen Intelligenz, die zunehmend auch unser Berufsfeld beeinflussen. Diese vielfältigen und oft überraschenden Ansätze eröffnen neue Möglichkeiten, das Zusammenspiel von Körper und Psyche zu verstehen – und damit auch die therapeutische Praxis zu bereichern.

In diesem Jahr legen wir besonderen Wert auf praktische Erfahrungen und den spontanen Prozess, der sich während der Tagung entwickelt. Neben den Fachvorträgen bieten wir drei intensive Workshops an, die sich über vier Sitzungen erstrecken (Freitagvormittag, Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Samstagnachmittag). Die Impulse und Erkenntnisse aus diesen Workshops werden im Plenum vorgestellt und mit den Vortragsthemen in einen fruchtbaren Austausch gebracht.

Ganz im Sinne eines prozessorientierten Ansatzes bleibt die Struktur des Sonntagprogramms bewusst offen, um Raum für spontane Entwicklungen und die Weiterführung gemeinsamer Diskussionen zu schaffen.

Wir freuen uns auf anregende Begegnungen, inspirierende Impulse und einen lebendigen Dialog mit Ihnen allen!

Tagungsprogramm

Ablauf

Hier ist eine Übersicht zu dem inhaltlichen und zeitlichen Ablauf des Tagungsprogramms. Die gesamte Tagung findet an folgender Adresse statt:

1020 Wien, Freudpl. 1, (Sigmund Freud Privatuniversität). Die Räume werden noch bekannt gegeben.

Freitag, 22. August 2025

10:00-10:30
Eröffnung: Peter Geißler Für Details zur Person anklicken

Peter Geißler, Dr. med. Dr. phil.

Psychotherapeut in freier Praxis, Lehranalytiker (Fachspezifikum IP an der SFU), Supervisor, zertifizierter OPD-2-Diagnostiker, Epidemiearzt, Sachverständiger (Pflegschaftsgutachten), Mitglied im Steißlinger Kreis 

10:30-12:30
Workshops Teil 1 (für nähere Informationen bitte anklicken)

Workshop 1: Patka Gödeke-Krebs zum Thema: Hand aufs Herz! Berührung als Sprache in der Psychotherapie

Workshop 2: Markus Böckle & Peter Cubasch zum Thema: Die Kraft der Selbstberührung – Idiopraxie erleben und verstehen

Workshop 3: Imke McMurtie & Stephanie Kraus-Geiges zum Thema: Stimme ist Berührung – sie berührt mich und andere

 

Hinweis: Sie können sich bei der Anmeldung zum Symposium für einen der 3 Workshops anmelden. Jeder dieser Workshops besteht aus 4 Teilen (zwei davon finden am Fr den 22.8 statt und zwei am Sa den 23.8)

 

Inhaltliche Details zu den Workhops:

 

Workshop 1: Patka Gödeke-Krebs zum Thema: Hand aufs Herz! Berührung als Sprache in der Psychotherapie

Berührung ist eine universelle Sprache, die uns auf einer tiefen, oft unbewussten Ebene miteinander verbindet. In der Körperpsychotherapie eröffnet sie uns einen eleganten, somatischen Zugang insbesondere zu den frühesten psycho-emotionalen Themen unserer Klient*innen, die sich allein mit Worten oft nur schwer erreichen lassen.

Und das Beste: Wie jede andere Sprache ist auch die Berührungssprache erlernbar!

In diesem Sprachkurs für Anfänger*innen und Fortgeschrittene erkunden wir gemeinsam, wie Berührung in der Psychotherapie gezielt und hilfreich eingesetzt werden kann. Wir widmen uns u.a. den folgenden Fragen:

  • Woran erkenne ich, ob/wo am Körper eine „Berührungsindikation“ besteht?
  • Wie finde ich gemeinsam mit Klient*innen zu einer stimmigen, hilfreichen Berührung?
  • Wie lässt sich Berührung strukturieren?
  • Worauf müssen wir achten – was sind die roten Linien?

Die Berührungswelten zum Beispiel der Osteopathie und der Säuglingstherapie bieten dazu wertvolle Inspirationen und Ansätze, die sich nahtlos in die psychotherapeutische Praxis integrieren lassen.
Kernelement des Workshops wird daher das praktische Ausprobieren und Üben von „Berührungs-Konversationen“ sein, um Ihre therapeutischen Werkzeuge gezielt zu erweitern.

 

Workshop 2: Markus Böckle & Peter Cubasch zum Thema: Die Kraft der Selbstberührung – Idiopraxie erleben und verstehen

Berührung ist ein zentraler Bestandteil des menschlichen Seins und auch von körperorientierten Therapieverfahren. Aber während es zahlreiche Schulen und Schriften zur Berührung gibt, wird das Thema Selbstberührung weder in der Theorie noch in der Praxis seiner Bedeutung angemessen thematisiert und praktikabel vermittelt.

Markus Böckle und Peter Cubasch haben sich in jahrelanger Arbeit mit diesem Desideratum beschäftigt und nun ein Buch zum Thema herausgegeben: Idiopraxie - Die Kraft der Selbstberührung. Handbuch für Selbsthilfe und helfende Berufe. Es zielt darauf ab, Berührung und Selbstberührung zu beschreiben, zu differenzieren und ihre unterschiedlichen Bedeutungsebenen im Alltag aufzuzeigen. Die Autoren gehen davon aus, dass der Aufbau eines prägnanten Selbstbildes und das Erleben identitätsstärkenden Selbstwirksamkeit - getragen von achtsamer Selbstzuwendung und gefühlvoller Selbstannahme – durch liebevolle Selbstberührung möglich. Diese kann (ich) in der körper- und psychotherapeutischen Praxis vermittelt werden.

 

Workshop 3: Imke McMurtie & Stephanie Kraus-Geiges zum Thema: Stimme ist Berührung – sie berührt mich und andere

„Unser Körper ist ein riesiges Erfahrorgan, von dessen Ungestörtheit oder Gestimmtheit die Qualität der Wahrnehmungen und Handlungen und des Denkens abhängt.“  So schrieb Elsa Gindler, Forscherin und Bewegungspädagogin, die mit ihrem Ansatz namhafte Bewegungsschulen sowie die Körperpsychotherapie bis heute prägt.

Auf der Grundlage der Herangehensweise von Elsa Gindler und ihrer Schülerin Frieda Goralewski, entwickeln wir in unserer Arbeit die Fähigkeit, uns im Körper zu spüren und die Wechselwirkung zwischen Atem, Bewegung und Stimme, bis hin zum Sprechen und Singen bewusst zu erleben. Beispielhaft zeigt sich dies beim gemeinsamen Singen von traditionellen georgischen Liedern und ihrem Umgang mit Dissonanz und Harmonie.

Das feine Zusammenspiel von Atem, Körper, Resonanzräumen und Stimmklang hat - auch in der Therapie - einen wesentlichen Einfluss auf die eigene und die „Gestimmtheit“ unseres Gegenübers. In unserem Workshop geben wir einen Einblick in diese Zusammenhänge und machen dies durch einfache „Übungen“ deutlich.

Für die Teilnahme ist keine Gesangserfahrung notwendig!

12:30-14:30
Mittagspause
14:30-16
Workshops Teil 2

siehe oberhalb bei Workshops Teil 1 für Details

16:30-17:30
Vortrag von Markus Böckle & Peter Cubasch zum Thema: Hand auf´s Herz. Einführung in die Idiopraxie Für Details zu den Personen anklicken
  • Mag. Mag. Dr. Markus Böckle, MSc
    Mag. Mag. Dr. Markus Böckle, MSc
    Psychotherapeut (Integrative Therapie), Kognitionsbiologe, Philosoph, Coach, Lehrtätiger und Autor in den Bereichen Psychotherapie und Kognitionswissenschaften
  • Peter Cubasch, MSc
    Peter Cubasch, MSc
    Sportwissenschaftler und Musikpädagoge (Mozarteum Salzburg), Atemlehrer und Lachtrainer. Integrativer Therapeut und Lehrtherapeut (FPI/EAG und DUK), Autor
18:00-19:00
Diskussion: Brigitte Görnitz & Thomas Görnitz im Gespräch mit Jochen Willerscheidt Für Details zu den Personen anklicken

Prof. Dr. Thomas Görnitz,

Fachbereich Physik,

Goethe Universität Frankfurt am Main.

Jahrzehntelange mathematisch anspruchsvolle Forschung über Quanteninformation als die einfachstmöglichen Strukturen für eine Grundlegung der Physik. Auf dieser Basis wird die kosmische und biologische Evolution begründet und bis zur naturwissenschaftlichen Erklärung des Psychischen weitergeführt.

Neuestes Buch: 2. erweiterte Auflage von „Quantentheorie verstehen“, Hanser Verlag, München, 2024

Dr. Brigitte Görnitz

in Leipzig Arbeit als Tierärztin und private Züchterin von Vollblutpferden,

Studium der Psychologie an der LMU München, nach dem Diplom Weiterbildung zur Psychoanalytikerin.

Psychotherapeutin in eigener Praxis

Wichtige Bücher (zusammen mit Thomas Görnitz):

„Der kreative Kosmos – Geist und Materie aus Quanteninformation“, Spektrum, Heidelberg, 2002

„Von der Quantenphysik zum Bewusstsein, Kosmos, Geist und Materie“, Springer, Heidelberg, 2016

Samstag, 23. August 2025

8:30
Raum für Diskussion
anschließend bis 10:30
Workshops Teil 3

siehe oberhalb bei Workshops Teil 1 für Details

11-12:00
Vortrag von Stephanie Kraus-Geiges & Imke McMurtrie zum Thema: Körperbewusstsein und Stimme in der Therapie Für Details zu den Personen anklicken
  • Stephanie Kraus-Geiges
    Stephanie Kraus-Geiges
    3-jährige Vollzeit-Ausbildung an der Schule für Atem, Stimme und Bewegung in Berlin bei Frieda Goralewski (Schülerin von Elsa Gindler). Weiterbildung im Bereich Pädagogik, Rebecca und Mauricio Wild und frühkindlicher Bewegungsentwicklung, Ute Strub (Emmi Pickler). Seit 1988 gemeinsam mit Imke McMurtrie Leiterin des Instituts „KlangKörperBewegung“ für Körperbewusstseins-Arbeit. Seminare, Aus- und Weiterbildungen im In- und Ausland. Geschäftsführerin eines Unternehmens für Medizintechnik mit dem Schwerpunkt F&E über die Wirkung elektromagnetischer Felder auf die biologische Regulation von Gewebe. Über 30 Jahre Atem- und Körpertherapeutin in freier Praxis. Körperorientierte Psychotherapie nach dem HPG. Dozentin für Traum-Arbeit nach Ortrud Grön (TAOG®). Mein besonderes Interesse gilt der Wirkung ordnender Systeme der Natur auf Psyche und Seele.
  • Imke McMurtrie
    Imke McMurtrie
    ist Sängerin, Atem- und Stimmbildnerin, Chorleiterin, Musikethnologin und Autorin. Sie studierte Pädagogik, Musik und Theater an der Universität in München und Berlin. Von 1976 – 1982 war sie Mitglied des Living Theatre (USA) unter Judith Malina und Julian Beck. Sie wurde in Körperbewusstseinsarbeit (Sensory Awareness) von Frieda Goralewski und von Miriam Goldberg (Konzentrative Bewegungstherapie) – beide in der Tradition von Elsa Gindler stehend – ausgebildet. 1988 gründete sie zusammen mit Stephanie Kraus das Instituts „KlangKörperBewegung“. Seit 2007 ist sie Gast-Dozentin für Atem- und Stimmbildung an internationalen Hochschulen im Bereich Musiktherapie. Sie gibt Solo- und Ensemble-Konzerte, sie unterrichtet in privater Praxis im Raum Hamburg und gibt internationale Vorträge und Fortbildungsseminare für Atem- und Stimmbildung und die Heilkraft ethnischer Lieder. Ihr Anliegen ist, die menschliche Resonanz- und Schwingfähigkeit bewusst erfahrbar zu machen und dies auch in unsere Alltagskommunikation zu integrieren. www.imke-mcmurtrie.net
12:00-14:30
Mittagspause
14:30-16:00
Workshops Teil 4

siehe oberhalb bei Workshops Teil 1 für Details

16:30
Inputs aus den Workshops
Anschließend: Vortrag von Patka Gödeke-Krebs zum Thema: Berührungsbiografien. Die Spuren peri-und postnataler Berührungserfahrungen in unserem Erleben vom Selbst und der Welt

Patka Gödeke-Krebs

Osteopathin, Physiotherapeutin und Heilpraktikerin mit umfassender Expertise in der Verbindung von manuellen Therapieformen und Körperpsychotherapie.
Die Basis meiner Arbeit mit „Babys jeglichen Alters“ bildet eine fundierte Ausbildung in Osteopathie, Somatic Experiencing (ein körperorientiertes, traumatherapeutisches Konzept nach Peter Levine), Körperpsychotherapie (nach Ulfried Geuter) sowie in der integrativen Babytherapie – einer körperpsychotherapeutischen Arbeit mit Babys und deren Familien (nach Matthew Appleton).

Sonntag, 24. August 2025

9:30-11
Struktur noch offen
11:30-12:30
Rückblick auf die Tagung und Ausblick
  • Details folgen noch
    Details folgen noch

Hier können Sie das vollständige Tagsungsprogramm Downloaden -->

Tagungsort:

Standort: 1020 Wien, Freudpl. 1, (Sigmund Freud Privatuniversität)

Raum: wird noch bekannt gegeben

Datum: 22.-24-8.2025

Anmeldung

Symposium: bei Überweisung bis 30.6.2025      250.- Euro

                       Zahlung ab dem 1.7.2025                280.- Euro

 

Tageskarte:   bei Überweisung bis 30.6.2025      120.- Euro

                        Zahlung ab dem 1.7.2025                140.- Euro

 

Halbtageskarte: bei Überweisung bis 30.6.2025   80.- Euro

                             Zahlung ab dem 1.7.2025             90.- Euro

 

Studentenermäßigung: auf alle Gebühren 50%

 

Rücktrittsregelung:

Bis 30.6.2025 ist ein kostenloser Rücktritt von der Tagung möglich. Ab 1.7.2025 werden 10% der erstatteten Kosten als Bearbeitungsgebühr einbehalten, ab 1.8. 25%.

Zur Anmeldung nutzen Sie bitte die Anmeldemaske unterhalb. Alternativ können Sie auch eine Email an folgende Adresse schreiben: peter@geissler-info.at .Bitte geben Sie hierbei, sofern Sie das gesamte Symposium besuchen (alle 3 Tage), Ihren gewünschten Workshop an.

 

Die Teilnehmerzahl für das Symposium ist begrenzt. Die Reihenfolge der Anmeldungen ist entscheidend, ebenso für die Workshop-Anmeldung. Die Anmeldung gilt als verbindlich, wenn der komplette Tagungsbetrag auf dem Tagungskonto eingelangt ist. Bitte den Betrag als Gesamtbetrag und nicht in Teilstücken überweisen.

Tagungskonto: IBAN AT922011100032227825, lautend auf DDr. Peter Geißler

BIC: GIBAATWWXXX

Es wird empfohlen, für die Workshops bequeme Kleidung, eine eigene Decke und ev. auch eine Ablage (Kissen oder Handtuch) mitzubringen.

Anmeldefomular für das 14. Wiener Symposium 2025


Veranstalter, inhaltliche Planung, Koordination und Information: Peter Geißler

+43699-11874690
E-Mail: peter@geissler-info.at
Web: www.geissler-info.at
Adresse: A-2301, Neu-Oberhausen, Dr.-Paul-Fuchsiggasse 12

Impressum:

Webdesign: Mag.Mag. Andreas Geißler

Psychotherapeutische Praxis: 1020 Wien, Hollandstraße 1a/2/Tür19

Kontakt: 0680 2390 268, andreas@geissler-info.at, www.andreasgeissler.at